Der Gang zum Arzt ist für viele Menschen eine Herausforderung, mit großen Ängsten und Traumata verknüpft. Es gibt daher nicht wenige, die lieber Schmerzen leiden, als in eine Praxis zu gehen. Bei medizinischen Behandlungen und Untersuchungen spielt der Komfort der Patienten deshalb eine große Rolle. Haben sie ein angenehmes und beruhigendes Erlebnis, trägt das nicht nur zu ihrer Zufriedenheit bei, sondern beeinflusst auch die Genesung und die Früherkennung von schweren Krankheiten. Was Patienten wirklich gut tut, dafür gibt es hier einige Tipps.
Von Anfang an willkommen sein
Wichtig ist es, den Arztbesuch als Erlebnis zu betrachten. Das heißt, dass Patienten selten die Erfahrungen im Wartezimmer von denen im Gespräch mit dem behandelnden Arzt völlig trennen können. Es ist also empfehlenswert, direkt darauf zu setzen, jeden Einzelnen willkommen zu heißen, sobald er einen Fuß in die Praxis setzt. Im Wartezimmer können einladende und komfortable Sitzmöglichkeiten, eine angenehme Beleuchtung und eine ruhige Atmosphäre eine positive Umgebung schaffen. So werden der Stress und die Ungeduld automatisch reduziert. Das Warten, das sonst vielleicht auf die Palme treiben kann, wird dadurch gleich weniger schlimm.
Ablenkung schaffen
Gibt es noch Zeitschriften, Bücher oder eine andere Form der Ablenkung, hilft das zusätzlich weiter und verkürzt die Wartezeit. Auch kann es helfen, den Patienten vor Ort eine ungefähre Zeit zu kommunizieren. Es lässt sich ohnehin festhalten, dass eine klare und verständliche Kommunikation zwischen Patienten und medizinischem Personal von großer Bedeutung ist. Ärzte und Pflegekräfte sollten den Patienten zu jeder Zeit ausführlich über sämtliche Bestandteile der Behandlung aufklären und alle anfallenden Fragen geduldig beantworten. Das Gefühl, gut informiert und beteiligt zu sein, schafft Vertrauen und beruhigt die Patienten, auch wenn es im normalen Arbeitsalltag – beispielsweise im Krankenhaus, das unter Personalmangel und schlechten Bedingungen operieren muss – selten möglich ist, dass sich alle die notwendige Zeit nehmen. Beide Seiten sollten sich jedoch immer vor Augen führen, dass auf der anderen auch nur Menschen arbeiten.
Was sonst noch für das Patientenwohl getan werden kann
Zusätzliche Annehmlichkeiten können dabei helfen, dass Patienten sich wohlfühlen. Dazu gehört beispielsweise die Bereitstellung von kostenlosen Getränken und WLAN-Zugang oder einem Fernseher im Behandlungsraum. Solche kleinen Extras tragen dazu bei, dass sich Patienten während ihrer Behandlung entspannen und ablenken können. Wird eine angenehme Umgebung geschaffen, muss sich niemand mehr vor einem Arztbesuch fürchten. Auf dem Behandlungsstuhl zu sitzen, ist dann plötzlich nicht mehr der Stoff, aus dem Albträume gemacht werden. Fühlen sich Patienten wohl und sicher, so profitieren davon beide Seiten.