Technik

Hydraulische Systeme und wie Sie zuverlässig werden

Hydraulikkupplung

Ohne hydraulische Systeme würde ich heute überhaupt nichts mehr bewegen – wenn man es mal etwas überspitzt sagen würde. Die Hydraulik findet sich heute in vielen Anwendungsbereichen wieder. Die beiden wesentlichen Merkmale bzw. Eigenschaften der Hydraulik sind dabei Druck und Kraft, die aufeinander wirken. Das Herzstück von einem hydraulischen System ist die Hydraulikpumpe. Ein weiteres sehr wichtiges Bauteil von einem solchen System ist die Hydraulikkupplung. Das Motto lautet dabei: Mit wenig Kraftaufwand viel bewegen. Bei Hydraulik – das muss man wissen, um Hydraulik zu verstehen – handelt es sich um die Technik, mit der man Druck von Flüssigkeiten und die damit entstehende Kraft nutzt, um Dinge zu bewegen. Dies können kleine und auch große Dinge, Maschinen und schwere Gegenstände sein. Doch von vorne: Der Begriff Hydraulik stammt aus dem Griechischen und setzt sich aus den Wörtern „Hydro“ (steht für Wasser) und „Aulos“ (steht für Rohr) zusammen. In Zusammenhang gesetzt bedeutet das, dass die Verwendung von Wasser, das durch ein Rohr oder eine Leitung fließt, in Bewegung gebracht wird. Die ersten hydraulischen Systeme gab es im Alten Ägypten.


Energie durch Druck

Die alten Ägypter waren demnach schlaue Köpfe. Aus den Rohren nahmen sie entsprechend viel Flüssigkeit weg, wodurch sich der Druck erhöhte bzw. Druck überhaupt erzeugt wurde. Grund dafür ist, dass die Flüssigkeit sich danach versucht gleichmäßig auszudehnen. Diesen Druck machen sich bis heute die modernen hydraulischen Systeme zunutze, die auf Knopfdruck ausgelöst werden können. In den Hydraulikanlagen wird dieser Druck dann in Energie umgewandelt. Mit der Hilfe dieser sogenannten Strömungsenergie ist es möglich, dass auch schwere Lasten von A nach B bewegt bzw. gehoben und versetzt werden können. Die Hauptarbeit bei der Energieerzeugung leistet dabei die Hydraulikpumpe. Doch auch die Hydraulikkupplung hat ihre Aufgabe. Wie es bei Kupplungen üblich ist, verbindet dieses Bauteil eines hydraulischen Systems zwei Bauteile miteinander, die maßgeblich zum Gesamtkonzept gehören und eine wichtige Aufgabe zu erledigen haben. In der Regel sind dies Pumpe und Motor. Denn jedes hydraulische System verfügt über einen Motor, mit dem das System angetrieben wird. Moderne hydraulische Systeme verwenden im Übrigen kein Wasser, sondern andere Flüssigkeiten. Grund dafür ist, dass Wasser je nach Temperatur unterschiedliche Aggregatzustände annehmen kann bzw. wird. Eingesetzt wird vornehmlich ein spezielles Öl, das immer wieder nachgefüllt werden muss. Denn nur wenn hydraulische Systeme auch gewartet werden, dann können sie zuverlässig funktionieren.

„In den Hydraulikanlagen wird dieser Druck dann in Energie umgewandelt.“

Wartung – dann arbeitet das System zuverlässig

Nur wenn das Hydrauliköl – sozusagen das Lebenselixier für das System – auch über einen gewissen Füllstand verfügt, funktioniert die Hydraulik. Es kommt hier aber nicht nur auf die Menge des Öls an, sondern auch dessen Qualität. Denn ohne ein gutes Öl kann das System nicht funktionieren. So lassen sich auch Verschleiß und Reibung vermindern bzw. verhindern. In den meisten Hydrauliksystemen werden Öle auf Mineralölbasis eingesetzt. Alternativ kommen auch andere Flüssigkeiten infrage, weiterlesen.

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